Veranstaltungsarchiv
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Mittwoch, 8. April 2020
2. INTERNATIONALER TAG DER PROVENIENZFORSCHUNG
Infolge der Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 sind die österreichischen Bundesmuseen und Sammlungen bis auf Weiteres geschlossen. Daher kann auch der Tag der Provenienzforschung nicht, wie ursprünglich geplant, an den verschiedenen Veranstaltungsorten stattfinden, stattdessen erfolgten einige der Präsentationen in diesem Jahr in Form von digitalen Initiativen.
Akademie der bildenden Künste Wien, Gemäldegalerie und Kupferstichkabinett / Konstantin Ferihumer
www.facebook.com/akademiegalerie/
Siebter Provenienzforschungs-Werkstattbericht
Kunsthistorisches Museum Wien / Monika Löscher
RETOUR. Freier Blog für Provenienzforschung
„Wer wird das Leben denn so tragisch nehmen…“. Eine Fallgeschichte aus der Sammlung alter Musikinstrumente / Kunsthistorisches Museum Wien
Technisches Museum Wien / Christian Klösch
www.facebook.com/technischesmuseumwien
Internationale Veranstaltungen am Tag der Provenienzforschung 2020 finden Sie auf der Website des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V.: arbeitskreis-provenienzforschung.org
Montag, 23. März 2020, 18.30
Aula am Campus der Universität Wien, Hof 1.11, 1090 Wien
VORTRAG von Rainer Schuster (München) und Leonhard Weidinger (Wien)
Auf den Spuren der Gerechtigkeit. Zu Geschichte, Kunstgeschichte und Restitution von Karl Spitzwegs Gemälde „Iustitia“
Abgesagt!!!
Mittwoch, 26. Februar 2020, 12.00 c.t.
Saal „Oscar“, Sektion Kunst und Kultur, Concordiaplatz 2, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Francesca Coccolo
Debated provenance and power politics: Italian retrievals of works of art from Vienna after WW1.
>> Programm Mittagsgespräch 26.2.2020
Abgesagt!!!
Aufgrund der internationalen Entwicklungen in Verbindung mit dem Auftauchen von COVID-2019 in Italien und der dadurch zeitweise eingeschränkten Zugverbindung nach Österreich wurde das Mittagsgespräch Francesca Coccolo verschoben. Die Bekanntgabe eines neuen Termins folgt in Bälde.
Mittwoch, 22. Jänner 2020, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Franci Lazarini
The Confiscation and Destiny of Private Art Collections in Slovenia after 1945.
Die Konfiszierung und das Schicksal der privaten Kunstsammlungen in Slowenien nach 1945.
Das Ende des Zweiten Weltkrieges und die Etablierung des Kommunismus haben in Slowenien, damals Teil Jugoslawiens, wesentliche Änderungen für die Gesellschaft mit sich gebracht, die auch Auswirkungen auf die Kunst- und Kulturpolitik hatten. Bald nach Kriegsende konfiszierte die neue Regierung den Besitz der sogen. Staatsfeinde, unter die etwa Angehörige des Adels, der Bourgeoisie, der deutschsprachigen Bevölkerung, des Antikommunismus Verdächtigte oder auch EmigrantInnen subsumiert wurden. Während die beschlagnahmten Gebäude bald neue Besitzer bzw. Funktionen erhielten, blieb jedoch die Frage nach dem Verbleib der beweglichen Güter offen. Dies stellte insofern eine große Herausforderung dar, als sich auf slowenischem Gebiet viele Burgen und Schlösser mit bedeutenden Kunstsammlungen befanden.
Anders als z. B. in der damaligen Tschechoslowakei, wo die Ausstattung in den Burgen und Schlössern verblieben war und ehemalige Adelssitze später in Museen umgewandelt wurden, wurden in Jugoslawien Sammlungszentren gegründet, wohin die beschlagnahmten Kunstwerke, Möbel, Bücher und Musikinstrumente verbracht wurden. Nach einer Inventarisierung sollten die sohin zentralisierten Kunst- und Kulturgegenstände Privatpersonen oder Institutionen zugewiesen werden.
Das Föderale Sammlungszentrum für Slowenien (Federalni zbirni center, FZC) wurde am 8. September 1945 eingerichtet. Geleitet wurde es von dem Kunsthistoriker Stane Mikuž (1913 – 1985), wobei anfänglich der Maler und Restaurator Čoro Škodlar (1902 – 1996), in dessen Zuständigkeit der gesamte Arbeitsablauf fiel, eine wesentlich bedeutendere Rolle spielte. Von Beginn an gab es Schwierigkeiten in der Koordination der FZC. Die Sammeltätigkeit verlief schleppend und wurde erst nach einer Revision im Oktober 1946 überschaubarer. Trotz aller Unstimmigkeiten wurden die Kunst- und Kulturgegenstände bis 1948 / 1949 inventarisiert und in der Folge neuen Besitzern zugewiesen.
Die komplizierte Situation fand erst 1951, als Škodlar und seine Frau Nina, die Leiterin des FZC-Hauptmagazins, wegen Diebstahls wertvoller Objekte zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt wurden, ein Ende.
Von Beginn an waren die Akteure auch mit der Frage zum weiteren Verbleib des adeligen Kunst- und Kulturbesitzes beschäftigt. Der angedachte Plan, ein Museum der adeligen Kultur und eine Galerie in der Akademie der bildenden Künste zu begründen, blieb ergebnislos. Die meisten Kunstgegenstände gelangten ins Inventar bestehender Museen und Galerien wie z. B. die Nationalgalerie in Ljubljana. Teppiche und Möbel, in seltenen Fällen auch Bilder, wurden an die neue politische Elite abgegeben.
Im Vortrag wird der Prozess von der Konfiszierung bis hin zur Verteilung der Kunstwerke sowie die Funktion der FZC beleuchtet. Die Folgen dieser Entwicklung sind weitreichend und die Konsequenzen noch heute erkennbar.
Der Vortrag wird auf Englisch gehalten.
Mittwoch, 4. Dezember 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Gabriele Anderl
Der Kunsthandel im Spiegel der Ausfuhrformulare des Bundesdenkmalamtes. 1938–1945. Ein Werkstattbericht
Zahlreiche Ausfuhransuchen, die nach dem „Anschluss“ 1938 bei der Denkmalbehörde in Wien eingingen, stammten von österreichischen Kunst- und Antiquitätenhändlerinnen und -händlern – von nichtjüdischen ebenso wie von jüdischen. Auch bei den Adressaten handelte es sich auffallend oft um Personen und Betriebe aus dieser Branche.
Nur vergleichsweise wenige Anträge jüdischer Händlerinnen und Händler betrafen Umzugsgut. Ausfuhrsperren finden sich praktisch ausschließlich in diesem Kontext, während der Transfer an „arische“ Firmen des „Altreichs“ kaum Restriktionen unterworfen war. Auch Repräsentantinnen und Repräsentanten des deutschen Kunsthandels, unter ihnen solche, die dem „Sonderauftrag Linz“ zuarbeiteten oder als Einkäufer für diverse NS-Granden tätig waren, hielten sich zu Einkaufszwecken in Wien auf und brachten selbst Ausfuhranträge ein.
Warenbestände aus mehreren zwangsliquidierten Wiener Kunst- und Antiquitätenhandlungen wurden nach längeren Kontroversen unter den zuständigen NS-Behörden zwecks Devisenbeschaffung „in Bausch und Bogen“ nach Schweden exportiert. Bei anderen Geschäften österreichischer Kunst- und Antiquitätenhändler mit Akteuren aus dem damaligen „Altreich“ und dem Ausland lässt sich aufgrund unpräziser Objektbeschreibungen in den Formularen vielfach nicht eindeutig feststellen, inwieweit es sich um entzogenes oder unter Zwang veräußertes Eigentum von Verfolgten gehandelt hat. Andrerseits ist aus den Anträgen verfolgter Händlerinnen und Händler oft nicht ersichtlich, ob diese noch über ihre Warenbestände verfügen konnten oder die Geschäfte von den kommissarischen Verwaltern oder „Ariseuren“ getätigt worden sind.
Insgesamt ist davon auszugehen, dass Warenbestände aus enteigneten Kunst- und Antiquitätenhandlungen sowie Vermögenswerte, die Jüdinnen und Juden unter dem Druck der Verfolgung veräußert hatten, in großem Ausmaß nach Deutschland gelangt sind und der österreichische Kunsthandel massiv von diesen Transaktionen profitiert hat.
Mittwoch, 18. September 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Matthias Weller und Anne Dewey, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Nach 20 Jahren „Washington Principles on Nazi-Confiscated Art“: Zeit für ein „Restatement of Restitution Rules“
Im April dieses Jahres haben an der Universität Bonn, Deutschland, unter Leitung des Inhabers der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Bürgerliches Recht, Kunst- und Kulturgutschutzrecht Matthias Weller Forschungsarbeiten zur internationalen Praxis der Restitution nationalsozialistischer Raubkunst begonnen. Das Forschungsprojekt zielt auf eine umfassende rechtsvergleichende Bestandsaufnahme und Analyse der internationalen Restitutionspraxis und soll abstrakte Entscheidungsregeln und die ihnen zugrundeliegenden Gerechtigkeitserwägungen feststellen. Das daraus zu entwickelnde Regelwerk versteht sich als Vorschlag und Argumentationshilfe für diejenigen, die über Restitutionen zu entscheiden oder Empfehlungen zu erarbeiten haben. Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf diejenigen Staaten, die gemäß der 1998 beschlossenen „Grundsätze der Washingtoner Konferenz in Bezug auf Kunstwerke, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt wurden“ Restitutionskommissionen als alternative Mechanismen zur Klärung strittiger Eigentumsfragen vorhalten. Zu diesen Staaten gehört neben Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich auch Österreich (nach dem zeitgleich beschlossenen Kunstrückgabegesetz).
Das solchermaßen rechtsvergleichende Forschungsprojekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert. Das zu erarbeitende Regelwerk wird in englischer Sprache erarbeitet und zum Abschluss des fünfjährigen Projekts voraussichtlich 2024 veröffentlicht werden.
Angestoßen wurde dieses Projekt durch die Beobachtung, dass mittlerweile einerseits eine große Zahl an Empfehlungen und Entscheidungen ergangen ist, dass aber andererseits zunehmend Divergenzen in gleich gelagerten Fällen auftreten. Dies ist unvermeidbar und entspricht vollkommen der Entwicklung in anderen Rechtsgebieten. In den USA wird dann für einen solchen Bereich ein „Restatement“ erarbeitet. Ein solches nicht-bindendes Restatement sichtet und systematisiert das Fallmaterial eines neu gewachsenen
Rechtsbereichs und erarbeitet hieraus Entscheidungsregeln und kommentiert diese auch. Wenn es in einem bestimmten Punkt noch keine oder nur widersprüchliche Entscheidungen gibt, dann werden in dem Restatement denkbare Lösungen vorgeschlagen und argumentativ untermauert. Das renommierte American Law Institute (ALI) hat seit seiner Gründung 1923 nicht weniger als 28 hoch anerkannte „Restatements of the Law“ in ganz verschiedenen Rechtsbereichen erarbeitet. Auch die Europäische Kommission hat derartige Forschungsprojekte bereits durchgeführt. Diese erprobte Methode wird dem „Restatement of Restitution Rules“ zugrunde gelegt.
Mittwoch, 10. Juli 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Ilse Reiter-Zatloukal und Mathias Lichtenwagner
Buchpräsentation „… um alle nazistische Tätigkeit und Propaganda in Österreich zu verhindern“. NS-Wiederbetätigung im Spiegel von Verbotsgesetz und Verwaltungsstrafrecht
Österreich verpflichtete sich nach 1945, wirksame Gesetze gegen nationalsozialistische Wiederbetätigung zu erlassen, worauf sich auch das Titelzitat bezieht (Art. 9 des Staatsvertrags von Wien 1955). Es existieren heute gleich mehrere Gesetze, die diesen Zweck erfüllen: neben dem Verbotsgesetz sind dies das EGVG und das Abzeichengesetz, bedingt auch das Symbolegesetz.
Doch wie sieht die Praxis von Gerichten und Behörden bezüglicher dieser Gesetze aus? Welche finden häufiger Anwendung, welche Tücken birgt die polizeiliche Statistik? Wie stehen die unterschiedlichen Gesetze zueinander, wo ist jeweils die Grenze zu ziehen? In welchem innenpolitischen Kontext entstanden die Gesetze, welcher Reformbedarf kann für die jeweiligen Gesetze festgestellt werden und warum werden die Gesetze immer wieder in Frage gestellt?
Diesen Fragen ging u.a. Anfang 2018 eine Tagung nach, deren Ergebnisse Ende 2018 in einem Sammelband erschienen sind. Die HerausgeberInnen werden das im CLIO-Verlag erschienene Buch und die einzelnen Beiträge vorstellen und in einem Exkurs einen Einblick in die Praxis des Abzeichengesetzes geben.
Mittwoch, 12. Juni 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Birgit Schwarz
Eine Schlüsselquelle zum NS-Kunstraub: Die Reisetagebücher von Hans Posse im Deutschen Kunstarchiv am Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
Das Deutsche Kunstarchiv erstellt seit 2017 eine vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderte kritische Online-Edition der fünf Reisetagebücher von Hans Posse (editionhansposse.gnm.de). Der Dresdner Galeriedirektor führte die Reisekladden auf seinen Dienstreisen als Sachbearbeiter Adolf Hitlers für Kunst- und Museumsfragen (1939–1942) ins „angeschlossene“ Österreich, die besetzten Länder Polen, Niederlande, Belgien, Frankreich, Tschechoslowakei sowie nach Italien und in die Schweiz. Der Vortrag wird die Edition vorstellen und die eminente Bedeutung dieser Quelle für die auf Kunstraub basierende NS-Kunst- und Museumspolitik an drei Beispielen vorführen: dem Kunstraub in Bayern, dem geplanten Zugriff auf die Louvre-Bestände im Zuge des NS-Reparationsprogramms und der Kooperation Posses mit den wissenschaftlichen Auslandsinstituten in Italien.
Mittwoch, 15. Mai 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Konstantin Ferihumer
„Arisierung“ als Form sozialer Praxis am Beispiel der Wiener Uhren- und Juwelenbranche – Ein Werkstattbericht
Nach dem „Anschluss” Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich im März 1938 waren die Wiener Handwerks- und Handelsbetriebe Ziel umfassender „Branchenarisierungen”. Doch was heißt es eigentlich, eine ganze Branche zu „arisieren”? Handelt es sich um einen von oben, durch Institutionen wie die Vermögensverkehrsstelle zentral gesteuerten, oder vielmehr um einen von unten betriebenen Prozess? Um diesen Fragen nachzugehen, nimmt der Vortrag das sich 1938 rasch formierende Netzwerk der „Arisierung” der Wiener Uhren- und Juwelenbranche in den Fokus. Ziel ist es einerseits zu zeigen, wem es in dieser Frühphase wie gelang, Machtpositionen zu besetzen, und andererseits sichtbar zu machen, wie die Akteurinnen und Akteure ihre neu gewonnenen Handlungsspielräume im Arbeitsalltag unmittelbar zur Anwendung brachten. Anhand dieser Aspekte wird dargestellt, wie „Arisierung” durch ihre mikrosoziologische Rekonstruktion innerhalb der gesetzlichen wie institutionellen Rahmensetzung des NS-Regimes verortet werden kann, und welche Erkenntnisse diese Grundlagenforschung für die Provenienzforschung bereithält.
Mittwoch, 10. April 2019
ERSTER INTERBATIONALER TAG DER PROVENIENZFORSCHUNG
Die Kommission für Provenienzforschung lud zum Ersten Internationalen Tag der Provenienzforschung am 10. April 2019. Angeboten wurden unterschiedliche Veranstaltungen, darunter ein Mittagsgespräch mit Christoph Zuschlag (Bonn), Vorträge und Expertengespräche an den verschiedenen Bundesmuseen und Institutionen sowie digitale Initiativen.
Der Aktionstag ist eine Initiative des Arbeitskreises Provenienzforschung e.V. Neben Österreich nehmen mehr als 60 Kulturinstitutionen in Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, der Schweiz und den USA teil, um aktuelle Forschungen zur Herkunft der öffentlichen Sammlungen durch Führungen, Präsentationen, Ausstellungen und diverse digitale Initiativen zu vermitteln.
Eine tabellarische Übersicht der teilnehmenden Kulturinstitutionen findet sich auf der Website des Arbeitskreises Provenienzforschung: www.arbeitskreis-provenienzforschung.org/index.php?id=tag-der-provenienzforschung
Veranstaltungen der Kommission für Provenienzforschung:
10.00–11.00, Studiensaal, Albertina
Werkstattgespräch mit Julia Eßl
Einblick in die Provenienzforschung an einer grafischen Sammlung
10.00–11.00, Fachbereichsbibliothek Anglistik und Amerikanistik der Universität Wien
ExpertInnengespräch mit Markus Stumpf, Olivia Kaiser und Monika Schreiber
Universitätsbibliothek Wien: 15 Jahre Provenienzforschung in der Universitätsbibliothek Wien
11.00–12.00, Kunsthistorisches Museum Wien
Führung von Monika Löscher, Susanne Hehenberger und Rolf Wienkötter
Wege ins Museum. Drei Beispiele aus der Gemäldegalerie
12.00–13.00, Ahnensaal, Bundesdenkmalamt
Mittagsgespräch mit Christoph Zuschlag, Inhaber der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart (19.-21. Jh.) mit Schwerpunkt Provenienzforschung / Geschichte des Sammelns, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Vom Iconic Turn zum Provenancial Turn? Überlegungen zur Zukunft der Provenienzforschung
14.00–15.00, Albertina
Werkstattgespräch mit Julia Eßl
Einblick in die Provenienzforschung an einer grafischen Sammlung
14.00–15.30, Kunsthistorisches Museum Wien
Vortrag von Monika Löscher und Susanne Hehenberger
Provenienzforschung im Kunsthistorischen Museum Wien. Archivalische Spurensuche und Online-Projekte zum NS-Kunstraub
15.00–16.30, Research Center, Belvedere
Präsentation von Katinka Gratzer-Baumgärtner
Belvedere: Tag der Frauen – Provenienzforschung in der Österreichischen Galerie Belvedere
16.00–17.00, Kunsthistorisches Museum Wien
Führung von Monika Löscher, Susanne Hehenberger und Rolf Wienkötter
Wege ins Museum. Drei Beispiele aus der Gemäldegalerie
16.00–17.30, Technisches Museum Wien
Führung mit Christian Klösch
Ausstellung Inv. Nr. 1938 – Provenienzforschung am Technischen Museum Wien
16.00–18.00, Volkskundemuseum Wien
Führung mit Kathi Zwerger-Peleska, Kulturvermittlerin, und Claudia Spring, Provenienzforscherin
Sichtbare Lücken in der Schausammlung des ÖMV nach der Restitution der Sammlung Mautner
Digitale Initiativen:
Akademie der bildenden Künste Wien
https://www.facebook.com/akademiegalerie/
Anlässlich des Ersten Internationalen Tag der Provenienzforschung wird der erste Provenienzforschungs-Werkstattbericht der Akademie der bildenden Künste Wien online gestellt.
MAK – Museum für angewandte Kunst
https://twitter.com/ @MAKWien @L_Weidinger
The Story of a Gaming Table: Über stündliche Twittermeldungen wird am 10.4.2019 die Geschichte eines Spieltischs erzählt.
Donnerstag, 21. Februar 2019, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Britta Olényi von Husen und Marcus Leifeld, Referat für Museumsangelegenheiten, Provenienzforschung der Stadt Köln
Aktuelle Forschungen zu Provenienzen und Genese der Wiener Sammlung Heinrich Rieger – ein Aquarell von Egon Schiele
Dienstag, 29. Jänner 2019, 18.30
Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte, Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1.12, 1090 Wien
PRÄSENTATION: Lexikon der österreichischen Provenienzforschung
Programm:
Grußworte
Oliver Rathkolb, Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte der Universität Wien
Christoph Bazil, Leiter der Abteilung II/4: Denkmalschutz und Kunstrückgabeangelegenheiten im Bundeskanzleramt
Sebastian Schütze, Dekan der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien
Entstehung und Intention des Lexikons der österreichischen Provenienzforschung
Pia Schölnberger, Provenienzforscherin in der Albertina im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung 2011-2017, derzeit Bundeskanzleramt, Sektion Kunst und Kultur
Das Lexikon der österreichischen Provenienzforschung im Kontext der Digitalisierungsinitiativen der Kommission für Provenienzforschung
Leonhard Weidinger, Provenienzforscher im MAK im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung, Konzeption und Leitung zahlreicher Digitalisierungsprojekte
Aus der Redaktionswerkstatt
Konstantin Ferihumer, Provenienzforscher an der Akademie der bildende Künste Wien im Auftrag der Kommission für Provenienzforschung und Redakteur des Lexikons
der österreichischen Provenienzforschung (seit 2018)
Susanne Hehenberger, Kuratorin im Archiv des Kunsthistorischen Museums und Redakteurin des Lexikons der österreichischen Provenienzforschung (seit 2018)
Kommentar
Bertrand Perz, Universitätsprofessor für Zeitgeschichte der Universität Wien
Moderation
Markus Stumpf, Leiter der Fachbereichsbibliothek Zeitgeschichte und der NS-Provenienzforschung der Universität Wien
www.lexikon-provenienzforschung.org
Donnerstag, 13. Dezember 2018, 18.00
Bundeskanzleramt, Kongresssaal, Ballhausplatz 2, 1010 Wien
PRÄSENTATION: Band 8 der Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung
Eva Blimlinger, Heinz Schödl (Hg.)
…(k)ein Ende in Sicht. 20 Jahre Kunstrückgabegesetz in Österreich
Seit 1998 untersuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommission für Provenienzforschung die österreichischen Bundesmuseen und Sammlungen auf entzogene Objekte. Auch in den wissenschaftlichen Institutionen der Bundesländer ist Provenienzforschung fest etabliert. Band 8 resümiert diese 20 Jahre, gibt einen Ausblick auf die europäische Situation und stellt exemplarisch untersuchte Fälle dar. Im internationalen Vergleich gilt das österreichische Modell als best-practice.
Begrüßung
Gernot Blümel, Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien
Zum Band
Eva Blimlinger, wissenschaftliche Koordinatorin der Kommission
20 Jahre Kunstrückgabegesetz
Clemens Jabloner, Vorsitzender des Kunstrückgabebeirats
Provenienzforschung 2018 – Bilanz & Ausblick
Christian Fuhrmeister, Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
Dienstag, 23., und Mittwoch, 24. Oktober 2018
Technisches Museum Wien
INTERNATIONALE TAGUNG
„Heute ist Krieg und da ich mitten drin bin, werde ich euch alles schildern…“ Die geraubten Briefe aus der ukrainischen Stadt Kamenez Podolsk 1941/42.
Das Technische Museum Wien restituierte 2009 und 2016 1.200 ungelesene Briefe aus einem ukrainischen Postamt an die Ukraine. Im Zuge eines Forschungsprojekts des „Nationalen Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg“ konnten fast 600 Nachkommen ausgeforscht werden. Ein Teil der Briefe konnte so nach über 70 Jahren zugestellt werden. Eine internationale Tagung beschäftigt sich mit der Restitution der Briefe, der Übergabe an die Nachkommen sowie deren Bedeutung für die Forschung des Holocausts und der ukrainischen Geschichte. Neben WissenschafterInnen aus Deutschland, Österreich und der Ukraine kommen auch Nachkommen zu Wort, an die die Briefe zurückgegeben wurden.
Dienstag, 23. Oktober 2018
13.00–13.30
Begrüßung:
Generaldirektorin Gabriele Zuna-Kratky, Technisches Museum Wien
Christoph Bazil, Bundeskanzleramt
Eröffnung:
Seine Exzellenz Botschafter Olexander Scherba
13.30–15.00: Panel 1: Ukraine Weltkrieg/Holocaust/Besatzung
• Wolfgang Mueller (Uni Wien): Der Zweite Weltkrieg und die Ukraine
• Andrij Kudrjatschenko (Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine Kiew): Der Holocaust im historischen Gedächtnis der Ukrainer
15.00–15.30: Kaffeepause
15.30–17.00: Panel 2: Feldpostbriefe und Briefsammlung in Museen
• Oliver Kühschelm /Christian Klösch (Uni Wien / TM Wien): Die Entdeckung der „Russenbriefe“ / Biografie Oehlschlager
• Mirko Herzog (TM Wien): Feldpostbriefe in der Sammlung im Technischen Museum Wien
• Veit Didczuneit (Museum für Kommunikation Berlin): „Bitte nehmen Sie die Briefe …“ Die Sammlung von Feldpostbriefen im Museum für Kommunikation Berlin
17.00–17.30: Kaffeepause
17.30–19.00: Panel 3: Briefe als historische Quellen
• Walter Manoschek (Uni Wien): Der Holocaust in Feldpostbriefen von Wehrmachtsangehörigen
• Angelika Brechelmacher (Alpen Adria Uni Klagenfurt/Wien): POST41 – Postkarten aus dem Ghetto Litzmannstadt
Anschließend Abendempfang
Mittwoch, 24. Oktober 2018
09.00–11.30: Panel 4: Die geraubten Briefe aus Kamenez Podolsk
• Ljubow W. Legasowa (Nationalmuseum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg Kiew): Ungelesene Botschaften des Jahres 1941 – Menschliche Schicksale in Briefen
• Gespräch mit Wiktoria B. Strelkowskaja, Kiew und Elwira L. Smolenskaja, Koblenz, und Wiktoria Chomjakowa, Koblenz, Familienangehörige, an die Briefe restituiert wurden.
• Jörg Moreé (Deutsch-Russisches Museums Berlin-Karlshorst Berlin): Die Ausstellung „Juni Briefe. Ungelesene Feldpost aus Kamenez -Podolsk“ in Berlin
11.30–11.45: Kaffeepause
11.45–13.00: Panel 5: Restitution Ukraine/Deutschland/Polen/Österreich
• Wiktoria Soloschenko (Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine): Deutschland, Polen und die Ukraine. Kooperation bei der Restitution von Raub- und Beutekunst
• Gabriele Anderl (Wien): Die Restitution von Textilien aus dem Weltmuseum Wien an die Ukraine
Die Vorträge werden auf Ukrainisch und Deutsch gehalten und simultan übersetzt.
Während der Tagung werden im Festsaal Teile der Ausstellung „Juni Briefe. Ungelesene Feldpost aus Kamenenz-Podolsk 1941“ des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst und des Nationalmuseum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg zu sehen sein.
Montag, 15. Oktober 2018, 18.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
ABENDVORTRAG von Simon Goodman
70 years on, restitution remains a challenge
Donnerstag, 11. Oktober 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Carolin Lange
Am Vorabend der Deportation abgegeben… Jüdisches Eigentum in nicht-jüdischen Familien und die private Rezeption des Holocaust.
Freitag, 5. Oktober 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Julien Acquatella, Leiter der Außenstelle CIVS Berlin (Kommission für die Entschädigung der Opfer von Enteignungen aufgrund der antisemitischen Gesetzgebung während der Okkupationszeit)
Provenienzforschung, Entschädigung, Restitution. Das neue französische Modell zur Erforschung von NS-Raubkunst
Donnerstag, 20., und Freitag, 21. September 2018
Hörsaal 1, Gebäude WS29 der Universität Wien, Währinger Straße 29, 1090 Wien
WORKSHOP “Digitale Provenienzforschung”
Anlässlich “20 Jahre Washington Principles” und “20 Jahre österreichisches Kunstrückgabegesetz” veranstaltet die Kommission für Provenienzforschung in Kooperation mit dem Institut für Geschichte der Universität Wien am 20. und 21. September 2018 in Wien den Workshop “Digitale Provenienzforschung”. In fünf Panels werden ExpertInnen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreichs Themen aus der digitalen Praxis der Provenienzforschung – auch unter Beteiligung des Auditoriums – diskutieren. Das detaillierte Programm finden Sie unten.
Donnerstag, 20. September 2018
10.00–11.00 Begrüßung
Heinz Schödl (Kommission für Provenienzforschung), Peter Becker (Institut für Geschichte):
Key Note Lecture: “Die Anfänge der Digitalisierung”
Anton Tantner (Institut für Geschichte):
Einführung
Leonhard Weidinger (Kommission für Provenienzforschung):
11.00–12.30 Panel 1: Provenienzforschung und Museums- und Bibliotheksdatenbanken
– Peter Kloser (Kunsthistorisches Museum Wien)
– Christian Klösch (Technisches Museum Wien)
– Hester Kuiper (Rijksmuseum, Amsterdam)
– Carina Merseburger (Staatliche Kunstsammlungen Dresden)
– Markus Stumpf (Universitätsbibliothek der Universität Wien)
12.30–14.00 Mittagspause
14.00–15.30 Panel 2: Digitale Plattformen als interne Arbeitstools
– Konstantin Ferihumer (Kommission für Provenienzforschung, Akademie der bildenden Künste Wien)
– Dorothee Haffner (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin)
– Meike Hopp (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München)
– Iris Petrinja (Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus)
15.30–16.30 Kaffeepause
16.30–18.00 Panel 3: Digitalisierung von Quellen / Kooperationen mit Archiven
– Susanne Hehenberger (Kunsthistorisches Museum Wien)
– Stefanie Jost (Bundesarchiv Berlin)
– Hannes Kulovits (Österreichisches Staatsarchiv, Wien)
– Beate Schreiber (Facts & Files, Berlin)
– Matthias Weller (Universität Bonn)
Freitag, 21. September 2018
09.00–10.30 Panel 4: Erfassung und Analyse von Provenienzmerkmalen
– Julia Eßl (Kommission für Provenienzforschung, Albertina, Wien)
– Sebastian Finsterwalder (Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
– Peter Fuhring (Fondation Custodia / Collection Frits Lugt, Paris)
– Christian Huemer (Belvedere Research Center, Wien)
10.30–11.00 Kaffeepause
11.00–12.30 Panel 5: Online-Projekte zur Provenienzforschung
– Andrea Baresel-Brand (Deutsches Zentrum Kulturgutverluste, Magdeburg)
– Elisabeth Furtwängler (Technische Universität Berlin)
– Meike Hoffmann (Freie Universität Berlin)
– Christa Müller (Österreichische Nationalbibliothek, Wien)
– Brigitte Reineke (Deutsches Historisches Museum, Berlin)
12.30–14.00 Mittagspause
14.00–15.00 Abschlussdiskussion
Donnerstag, 28. Juni 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Johannes Nathan
Pflichtversicherungen gegen Ansprüche auf Kulturgut? Ein Vorschlag zur nachhaltigen Konfliktlösung zwischen Anspruchstellern und Besitzern von Raubkunst
Mittwoch, 20. Juni 2018, 18.30
Eroica Saal, Österreichisches Theatermuseum, Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien
PRÄSENTATION: Band 7 der Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung
Birgit Schwarz
Hitlers Sonderauftrag Ostmark. Kunstraub und Museumspolitik im Nationalsozialismus
Einleitende Worte
Eva Blimlinger
Zum Band
Birgit Schwarz
Klimt und Klaviere. 20 Jahre Kommission für Provenienzforschung
Monika Löscher
Donnerstag, 14. Juni 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Marcus Kenzler
Provenienzforschung in Oldenburg: Die „Restitutionssammlung“
Mittwoch, 30. Mai 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Julia Eßl
Zeitzeugnisse – Arthur Roesslers Tagebuchaufzeichnungen und Notizen als Quelle für die (Provenienz)forschung
Donnerstag, 3. Mai 2018, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Stephan Turmalin
Präsentation seines Buches: Die Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums in Wien während der Zeit des Nationalsozialismus
Mittwoch, 17. Jänner 2018, 16.00
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
PRÄSENTATION: Handbook on Judaica Provenance Research
mit Felicitas Heimann-Jelinek, Julie-Marthe Cohen und Wesley Fisher
> Flyer Judaica Handbook deutsch
>> Flyer Judaica Handbook englisch
Freitag, 1. Dezember 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Lisa Frank, Susanne Hehenberger, Peter Kloser, Leonhard Weidinger
Launch der Website www.zdk-online.org. Digitalisierung und Online-Publikation der Zentraldepotkartei(en)
Mittwoch, 15., bis Freitag, 17. November 2017
Albertina, Augustinerstraße 1, 1010 Wien / Technisches Museum Wien, Mariahilfer Straße 212, 1140 Wien
KONFERENZ: Treffen des Arbeitskreises Provenienzforschung
Veranstaltet vom Arbeitskreis Provenienzforschung e.V. in Kooperation mit der Kommission für Provenienzforschung, der Albertina und dem Technischen Museum Wien
Donnerstag, 12. Oktober 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Christine Kanzler
Flucht in die Tropen – Österreichisches Exil auf den Philippinen
Freitag, 2. Juni 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Kristian Jensen, Head of Collections and Curation The British Library
Work on Nazi spoliated property in UK national institutions: The example of the British Library
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Donnerstag, 6. April 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Andrea Baresel-Brand
Provenienzrecherche Gurlitt. Ziele und Möglichkeiten
Donnerstag, 16. März 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Waltraud Maria Bayer
Wem gehören Cranachs „Adam und Eva“? Zur Aktualität der sowjetischen Kunstexporte der Zwischenkriegszeit.
Mittwoch, 15. Februar 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Sven Pabstmann
Von Wien nach Leipzig. Provenienzforschung zur Niederländischen Malerei am Beispiel der Sammlung Dr. Viktor Bloch
Mittwoch, 11. Jänner 2017, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Susanne Köstering
Provenienzforschung im Kontext – Museumsgeschichte und Nationalsozialismus
Mittwoch, 21. Dezember 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Justus Düren
Sonderauftrag Münzkabinett im Kunstmuseum Linz – Eine Übersicht
Mittwoch, 23. November 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Justus Düren
Provenienzforschung in der Bibliothek des Bundesdenkmalamtes. Ein Zwischenbericht
Mittwoch, 16. November 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Anna Ziemlewska
Karl Lanckoroński – “Der letzte Humanist der europäischen Aristokratie”
Donnerstag 20. Oktober 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Marlies Coburger und Gabriela Ivan
Provenienzforschung in der Provinz. Zu den Erstchecks an kleinen und mittleren Museen im Land Brandenburg seit 2012. Methoden, Ergebnisse, Erfahrungen
Donnerstag 29. September 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Irene Messinger
Scheinehe als Flucht- und Überlebensstrategie in der NS-Zeit
Mittwoch, 22. Juni 2016, 12.00 c.t.
Grillparzerhaus (ehem. Hofkammerarchiv), Johannesgasse 6, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Silke Reuther, MKG Hamburg
Der Kunstsammler und Händler Johannes Jantzen aus Bremen. Eine biographische Skizze.
Mittwoch, 11. Mai 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Gabriele Anderl
„ARS UNA” – Eduard von der Heydt: Bankier und Sammler europäischer und außereuropäischer Kunst
Montag, 2. Mai 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Antonija Mlikota
Provenance Research in Croatia
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Dienstag, 19. April 2016, 18.30
Kassensaal, Hohenstaufengasse 3, 1010 Wien
PRÄSENTATION: Band 6 der Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung
Pia Schölnberger, Sabine Loitfellner (Hg.)
Bergung von Kulturgut im Nationalsozialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen
Mittwoch, 9. März 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Dariusz Kacprzak
Auf den Spuren der Kunstsammlungen der Lodzer Fabrikanten – ein Beitrag zur Provenienzforschung von Kunstwerken Mitteleuropas
Montag, 29. Februar 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Marie-Theres Arnbom
Entziehung und Rückgabe? Die Villen von Bad Ischl. Ein Zwischenbericht.
Donnerstag, 18. Februar 2016, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Jonathan Kaplan
The ‘Other’: the sartorial, aesthetic and social role of Viennese Jewish men, 1890–1938. (Ein Überblick zu einer laufenden Forschungsarbeit)
Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Dienstag, 22. Dezember 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Birgit Mosser-Schuöcker
Jubiläumsjahr 2015. 70 Jahre Kriegsende, 60 Jahre Staatsvertrag, 50. Todestag Leopold Figl. Vorläufige Schlussfolgerungen
Mittwoch, 11. November 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Paul Rachler,Archivar des Künstlerhauses
Der Zeit ihre Kunst – der Forschung ihr Archiv. Das Archiv der Secession in Wien.
Donnerstag, 8. Oktober 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Daniel Wagner, Medienhaus der Erzdiözese Wien
Gegensätze und Einheit zwischen Moldau und Karpaten. Über den (nicht nur tschechischen) Glauben an Musik und Humanität anhand der Lebensläufe von Antonín Dvořák (1841-1904) und Karel Ančerl (1908-1973)
Donnerstag, 13. August 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Matti Bunzl, designierter Direktor des Wien Museums
Moderation: Peter Menasse
Donnerstag 25. Juni 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Marianne Pollak, Bundesdenkmalamt, Wien
Altertumswissenschaftler im Reich und den besetzten Gebieten
Mittwoch, 10. Juni 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Paul Mahringer, Bundesdenkmalamt, Wien
Die Bedeutung der erhaltenen Probefresken und die Zerstörung der von Kolig und seinen Schülern geschaffenen Kärntner Landhausfresken
Mittwoch, 6. Mai 2015, 12.00 c.t.
Grillparzerhaus (ehem. Hofkammerarchiv), Johannesgasse 6, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Paul Rachler, Archivar des Künstlerhauses, Wien
Das Archiv des Künstlerhauses – Wie recherchiere ich richtig? Am Weg zum informierten Benutzer
Mittwoch, 15. April 2015, 12.00 c.t.
Grillparzerhaus (ehem. Hofkammerarchiv), Johannesgasse 6, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Peter Bogner, Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler Privatstiftung, Wien
Friedrich Kiesler. Architekt, Designer, Visionär zwischen Europa und Amerika. Die Friedrich Kiesler Stiftung und das Potenzial einer Künstlerpersönlichkeit
Mittwoch, 18. März 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Anna-Dorothea Ludewig, Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien (Potsdam)
„Träger einer Weltanschauung“. Berliner Privatsammlungen der (klassischen) Moderne und ihre virtuelle Rekonstruktion
Donnerstag, 29. Jänner 2015, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Hermann Fillitz, Erster Direktor des Kunsthistorischen Museums a. D.
Moderation: Alexandra Caruso, Kommission für Provenienzforschung
Donnerstag, 18. Dezember 2014, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Regina Zodl und Roswitha Hammer
Provenienzforschung an der UB der Wirtschaftsuniversität Wien
Dienstag, 4., bis Donnerstag, 6. November 2014
Kongresssaal, Bundeskanzleramt, Ballhausplatz 2, 1010 Wien / Kassensaal der ehem. Länderbank, Hohenstaufengasse 3, 1010 Wien
KONFERENZ: Bergung von Kulturgut im Nationalsozialismus. Mythen – Hintergründe – Auswirkungen
Veranstaltet von der Kommission für Provenienzforschung in Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde Wien
Im Zentrum der Konferenz stand die Bergung von Kunst- und Kulturgütern während der Jahre 1938 bis 1945 sowie ihre Auswirkungen in der Nachkriegszeit. Durch die Fokussierung dieses bis dato wenig bearbeiteten Themas der Provenienzforschung trug die Veranstaltung dazu bei, eine Forschungslücke zu schließen. Bislang existieren nur wenige wissenschaftliche Arbeiten zur Materie, die zudem vorrangig den Blickwinkel des Kulturgutschutzes einnehmen. Kritische Sichtweisen, welche die Maßnahmen der nationalsozialistischen Diktatur reflektieren, wurden nur peripher behandelt. Bereits vor Kriegsbeginn hatte das NS-Regime die Rechtsgrundlagen für den präventiven Schutz von Kulturgütern geschaffen. Als direkte Konsequenz des Kriegsverlaufs wurden Bergungen, die stets dem „Führerwillen“ untergeordnet waren, systematisch vollzogen. Die alliierten Streitkräfte wiederum hatten bereits in den frühen 1940er Jahren erkannt, dass es Planungen für die Zeit nach dem Krieg bedürfe, um diese Kunstschätze zu erhalten und rückzuführen. Die so genannten Monuments Men schafften es mittlerweile zum Filmtopos für Hollywood zu werden. Die Konferenz widmete sich den verschiedenen Bergungsmaßnahmen einzelner Museen und Institutionen und den damit verbundenen Ungereimtheiten der Kriegs- und Nachkriegszeit. Ihre Ergebnisse sollen einen wichtigen Beitrag für die aktuelle Provenienzforschung liefern.
Die Konferenz wurde am 4. November 2014 durch Bundesminister Josef Ostermayer und Ehrenpräsident Ariel Muzicant eröffnet. Den Festvortrag hielt Birgit Kirchmayr.
>> Programm Konferenz 2014
>> Abstracts Konferenz 2014
Mittwoch, 22. Oktober 2014, 12.00 c.t
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Christian Fuhrmeister
Verlagerungs- und Bergungsaktionen der Bestände der neapolitanischen, römischen und florentinischen Museen (1943–1945), Wissensstand und Problemfelder
Mittwoch, 3. September 2014, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Felicitas Heimann-Jelinek
Herausforderungen für das European Shoah Legacy Insitute (ESLI) unter besonderer Berücksichtigung der Arbeitsgruppe Judaica und Jewish Cultural Property
Mittwoch, 30. April 2014, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Imma Walderdorff
Vorstellung des Forschungsprojekts Schloss Klessheim als Gästehaus des Führers – ein Zwischenbericht
Montag, 7. April 2014, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Paul Mahringer
Alterswert, Erinnerungskultur und Denkmalpflege
Donnerstag, 3., und Freitag, 4. April 2014
Bassano-Saal, Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien
KONFERENZ: Treffen des Arbeitskreises Provenienzforschung
Veranstaltet vom Arbeitskreis Provenienzforschung in Kooperation mit der Kommission für Provenienzforschung
Donnerstag, 20. Februar 2014, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Robert Lindner
Sammlungsgeschichte, Provenienzforschung und Restitution im Salzburger Haus der Natur
Donnerstag, 19. Dezember 2013, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Uwe Hartmann
Bestandsprüfung, Sammlungsdokumentation und historische Kontextforschung. Eine Bilanz nach fünf Jahren Projektförderung für die Suche nach NS-Raubkunst in Deutschland
Donnerstag, 12. Dezember 2013, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Andrea BareselBrand
Die Koordinierungsstelle Magdeburg und Lostart.de
Dienstag, 26. November 2013, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Iris Petrinja
Findbuch der Opfer des Nationalsozialismus
Donnerstag, 6. Juni 2013, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Benno Widmer
Umgang der Museen des Bundes in der Schweiz mit NS-Raubkunst und Provenienzforschung
Donnerstag, 8. Mai 2013, 12.00 c.t.
Saal „Oscar“, Sektion Kunst und Kultur, Concordiaplatz 2, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Meike Hopp
Rudolf von Alt – Zeichnungen und Aquarelle. Ein Einblick in das laufende Provenienzrechercheprojekt der Staatlichen Graphischen Sammlung München
Donnerstag, 4. April 2013, 12.00 c.t.
Ahnensaal, Bundesdenkmalamt, Hofburg, Säulenstiege, 1010 Wien
MITTAGSGESPRÄCH mit Maria Männig
Völkische Argumentationsfiguren in Verlust der Mitte
Mittwoch, 25., und Donnerstag, 26. April 2012
Auditorium, Joanneumsviertel, 8010 Graz
KONFERENZ: Treffen des Arbeitskreises Provenienzforschung
Veranstaltet vom Arbeitskreis Provenienzforschung in Kooperation mit dem Universalmuseum Joanneum und der Kommission für Provenienzforschung
Mittwoch, 23., bis Freitag, 25. März 2011
Audienzsaal, BMUKK, Minoritenplatz 5, 1010 Wien / Vortragssaal, MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
SYMPOSIUM: Kunst sammeln, Kunst handeln
ExpertenInnen aus Deutschland, England, Holland, Israel, Polen, Schweiz, Slowakei, USA und Österreich trafen zusammen um ihre Forschungsergebnisse zur Entwicklung des Kunsthandels seit den 1920er Jahren, aber vor allem dessen Rolle und Verstrickungen während der Zeit des Nationalsozialismus genauer zu beleuchten. Die Beiträge der Referentinnen und Referenten sind als Band 3 der Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung im Böhlau Verlag 2012 erschienen.
Dienstag, 28. September 2010, 18.00
Lesesaal, MAK, Stubenring 5, 1010 Wien
PRÄSENTATION: Band 2 der Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung
Christina Gschiel, Ulrike Nimeth, Leonhard Weidinger (Hg.)
schneidern und sammeln. Die Wiener Familie Rothberger
In diesem Band wird die Geschichte der Familie Rothberger, die das kulturelle und wirtschaftliche Leben Wiens über fast ein Jahrhundert mitgeprägt hat, erzählt. Das Textilunternehmen war mit dem Warenhaus am Stephansplatz an einer der prominentesten Adressen Wiens vertreten. Mit dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich 1938 änderte sich das Leben der Rothbergers schlagartig. Sie wurden als Jüdinnen und Juden verfolgt, das Textilunternehmen wurde arisiert, die Sammlungen mussten abgegeben werden. Die Bemühungen um Rückstellung des Eigentums nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren nur wenig erfolgreich.
Begrüßung
Peter Noever, Direktor MAK
Einleitende Worte
Michael P. Franz, Leiter der Sektion IV Kultur, BMUKK
Kunstrückgabe und Provenienzforschung
Clemens Jabloner, Vorsitzender des Kunstrückgabe-Beirats
Zur Entstehung des Buches
Christina Gschiel, Ulrike Nimeth, Leonhard Weidinger
Moderation: Eva Blimlinger, wissenschaftliche Koordinatorin der Kommission für Provenienzforschung